Portugal wir kommen…

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Und wir waren schneller da als gedacht..

Eigentlich wollten wir am nächsten Morgen nur zum Einkaufen. Nachdem wir uns aber zweimal verfahren hatten und der nächste Supermarkt einfach nicht auffindbar war, taucht auf einmal das Schild „Portugal 10km“ vor uns auf. Na gut, dann halt heute noch nach Portugal.

Schon nach ein paar Kilometern der erste Stellplatz mit Versorgungsstation, den wir auch gleich wahrnehmen, und kurz danach ein Lidl mit extra Wohnmobilparkplätzen, wir sind begeistert.

Schnell finden wir dann in Villa real de san Antonio auch einen tollen Parkplatz direkt am Strand, den wir ganz alleine für uns haben.

Den nächsten Tag beginnen wir bei tollsten Wetter mit selbst gebackenem Apfelkuchen und mittags geht’s dann an den Strand zum Sandburg bauen. Dort treffen wir auch wieder einmal Solvana, Shogun und Nico, und aus der Sandburg wird es dank Boykott der drei Hunde dann auch nichts mehr.

Nachmittags gehen wir dann noch ein bisschen Fahrrad fahren und treffen interessante Leute, die ich irgendwie magisch anziehe. Wir sitzen vor dem Bus, als ein alter Mann zu uns kommt. Er erzählt von sich und seinen Reisen, was an sich ja immer interessant ist, allerdings erzählt er uns auch ganz stolz, dass er italienisch, französisch, portugisisch, deutsch, ungarisch und englisch spricht… Schön, aber wenn man das alles gleichzeitig spricht versteht der Gesprächspartner leider gar nichts mehr… Christian verdrückt sich gekonnt, und ich höre mir die nächste halbe Stunde spannende Geschichten über Kennedy, Bush und Kommunisten an (glaube ich), von denen ich kein Wort verstehe. Ich komme einfach nicht weg, und Christian grinst nur statt mich zu erlösen.

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Nachdem ich es am Vortag doch noch geschafft habe, mich von dem netten Herrn loszueisen, geht es heute weiter Richtung Inland. Wir folgen dem Rio Guardian, dem Grenzfluss zwischen Portugal und Spanien bis ca. 60 Kilometer ins Landesinnere. Wow, ist das grün hier, dazu noch viele blühende Mandelbäume, ein wahrer Augenschmaus und eine willkommene Abwechslung zum Strandleben. Wir fahren bis nach Alcoutim, einer kleinen Stadt direkt am Fluss und finden auch bald einen Platz zwischen grünen Bäumen und grünen Sträuchern zum Übernachten. Abends dann endlich mal wieder ein Spaziergang zwischen Olivenbäumen und gelben Wiesen.

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Eine kalte Nacht und einen belebenden Spaziergang später machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Meer. Auch hier in Portugal haben wir beschlossen Zick Zack zu fahren um so Abwechslung zu haben zwischen Strand und Inland. Das Wichtigste heute ist einen Tierarzt für Sierra zu finden, die eine Impfung braucht und wir möchten uns gerne eine neue Internetkarte holen. Also zurück nach Villareal auf unseren alten Stellplatz, dann zu Fuß in die nette Altstadt und schnell ist alles erledigt. Sierra wird dann auf dem Heimweg ein bisschen im Rucksack getragen, weil die kleine Prinzessin nach der Impfung nicht mehr laufen möchte.

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Schon in der Nacht beginnt es zu regnen und so beschließen wir nach einem feuchtem Spaziergang mit aufgewühltem Meer und Wind heute weiter zu fahren Richtung Tavira. Wir kommen bis Manta rota, wo wir einen kleinen, günstigen Stellplatz am Meer entdecken. Wie so oft endet der Abendspaziergang dann auch nicht mit zwei Hunden, sondern wir haben schon bald wieder Begleitung von einem bildschönen Strassenhund. Keine Angst, behalten wird der nicht…

Wieder mal fragen wir uns heute, warum wir auf einem Stellplatz gelandet sind, eigentlich müssten wir es doch langsam wissen… Wir stehen mit der Schiebetüre Richtung Wiese und Barney geht auf Erkundungstour, sein Beinchen hebt er an einem Holzpfosten 3 Meter vor einem anderen Wohnmobil. Der nette Saarländer begrüßt ihn daraufhin mit einem „hau ab, oder Pinkel ich dir vor die Haustür“… Hach wie wir unsere deutschen Mitbürger doch lieben.

Deswegen ging es dann heute morgen auch schnell weiter Richtung Tavira. Angekommen sind wir dann, nach einem kurzen Shoppingtrip im Einkaufszentrum, in Fuseta, einem kleinen Fischerdorf vor Faro. Schöner Parkplatz am Flussufer zusammen mit etlichen anderen im absoluten „Wohnmobilhalteverbot“… Stört hier keinen, vor allem nicht im Winter.

Morgen wird das Wetter dann auch wieder schöner und wir fahren weiter, noch mehr von diesem Land sehen, das uns schon jetzt sehr gut gefällt.

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Jetzt wird erstmal ein bisschen geschlafen…

Ein Gedanke zu „Portugal wir kommen…

  1. Hallo ihr lieben. Sierra im Rucksack finde ich toll! War da Barney nicht eifersüchtig? Zwei Hunde im Rucksack sind bestimmt auch klasse. 🙂 Liebe Grüße aus Striesa!

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