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Alles was es so gibt

Wasser, Wasser, Wasser

So ein bisschen beneide ich inzwischen unseren lieben Daheimgebliebenen, hier regnet es so dauerhaft, dass inzwischen das Wasser schon durch unsere Rückfahrkamera auf die Kissen und aufs Bett läuft…

Aber wir hatten ja auch Sonne. Das letzte Wochenende in Cecina war richtig super. 20 Grad, Sonne pur, Meer. Wir hatten einen schönen Stellplatz bei einem Park mit Pinienwald und das mal wieder ganz umsonst…

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Natürlich konnten wir uns DAS nicht entgehen lassen.. in der Patenstadt von Gilching..

Am Sonntag ging es dann ein paar Kilometer weiter am Meer entlang durch San Vincenzo nach Piombino.

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Bei immer noch tollem Wetter mit einem tollen Blick auf Elba.

Am Nachmittag finden wir einen Stellplatz zwischen Piombino und San Vincenzo und nach einem Meerspaziergang mit tausenden Mücken fängt das Elend wieder an.. Regen, Regen, Regen, langsam haben wir echt die Schnauze voll. Morgens wird der Regen und das Gewitter so schlimm das Barney und ich richtig Angst bekommen. Der Regen verwandelt den Stellplatz in einen Sturzbach und Hulkie hält dem auch nicht mehr Stand und das Wasser tropft mir beim Schlafen langsam auf die Stirn. Es regnet wohl durch die, auf dem Dach festgeschraubte, Rückfahrkamera. Mit Handtüchern versuchen wir das schlimmste zu verhindern, abdichten von aussen ist bei dem Wetter nicht möglich.

Ziemlich gefrustet geht es dann weiter nach Boccheggiano, ein kleines Dorf bei Grossetto. Dort besuchen wir für zwei Tage SOS Animali. Ein von einer Deutschen gegründeter Gnadenhof mit mehr als 100 Hunden, 200 Katzen, Eseln, Pferden, Kaninchen und Hühnern. Wirklich beeindruckend zu sehen wie gut es die teilweise schwer kranken und alten Tiere dort haben. Wir bleiben auch noch den nächsten Tag dort, gehen mit den Hunden spazieren und schmusen mit den Katzen. Wir versuchen so ein bisschen zu helfen, da die Mitarbeiter dort mit allen Hunden 2 mal täglich spazierengehen. Leider müssen wir am nächsten Tag weiter, das Wetter lässt nicht zu dass wir länger bleiben. Die nasse und schmutzige Kleidung, dazu die bei dem Wetter nutzlose Solaranlage und das Leck an der Heckklappe… schweren Herzens verlassen wir Boccheggiano und Christian seine Giuliette (ein kleiner Australien Shepard, den er gerne mitgenommen hätte.)

Wir fahren weiter nach Vinci, kleine nette Stadt, viel Regen, aber eine nette Bar ;-))))

Gestern morgen dann, welche Überraschung, Regen…. also mal wieder weiter, diesmal wieder ans Meer nach San Vincenzo, für die nächsten zwei Tage ist Sonne vorausgesagt.

Heute dann, ihr werdet es nicht glauben, wecken uns Sonnenstrahlen. Nix wie raus und ans Meer. Wir geniessen den Tag, Christian dichtet unser Leck ab, wir fahren in einen Waschsalon unsere verschlammten Klamotten waschen, Barney tobt am Strand. Ausserdem stellen wir fest dass nach fast 4 Wochen Italien unsere Sprachkenntnisse inzwischen fast (aber auch nur fast 😉 ) perfekt sind. Auf dem Weg zum Waschsalon halten wir an um bei einer Putzfrau nach dem Weg zu fragen. Auf Christians perfekte Frage auf Italienisch erklärt sie uns den Weg, natürlich auch auf italienisch. Christian hört ihr aufmerksam zu, nickt, Si, Si, comprende..nix comprende..er schliesst das Fenster und ich kriege mich nicht mehr ein vor lachen. „Hast du irgendwas verstanden“?? nee natürlich kein Wort, aber die Putzfrau hat ihr bestes getan.

Schön so ein Tag, es gibt leckeres Gulasch und den Rest unserer Kleidung waschen wir auch noch und hängen ihn zwischen Hulk und Baum an die Leine. Der nächste Punkt auf der „Was sollte man am besten nicht tun-Liste“ hänge bei diesem Wetter keine Wäsche nach draussen. Am Abend komme ich gerade aus der Dusche als ein prasseln auf dem Dach mal wieder….. was???… ja genau.. Regen ankündigt. Nach der ersten Enttäuschung, das Erschrecken, die Wäsche hängt noch draussen. Da hängt sie auch jetzt noch. Zu nass zum reinhängen… Wiedermal ein Abend im Bus, das Wetter frustriert uns. Morgen geniessen wir nochmal die Sonne!! Wenn sie denn da ist und dann geht’s weiter Richtung Nizza und dann nach Spanien.

Gute gelaunte Grüsse, Buenanotte und Ciao aus der Toskana (wo der Regen wenigsten warm ist).

beinhahe zu viert…;-))

So, also erstmal Fotos gibt es von den nächsten zwei Tagen hier im Blog keine, ich möchte euch gerne die Bilder des furchtbaren Wetters ersparen.  😉

Der morgen am Lago Tresimeno beginnt noch schön sonnig aber sehr stürmisch, aber auf dem Wege nach Montalcino wird es immer schlechter. Auf deutsch Sch…Wetter, es schüttet wie aus Eimern und das ohne Unterbrechung die nächsten 2 Tage. Mittags kommen wir an einem kleinen Agritourismushof bei Montalcino an. Sehr nette Besitzerin die perfekt Deutsch spricht und ein netter Biohof. Wie immer sind wir zu dieser Zeit  die einzigen Camper.  Auf unsere Frage nach etwas zu essen bekommen wir die nette Auskunft, Karte gibt’s keine, es gibt halt das was es im Garten und im Wald so gibt. Na gut, probierten wir mal. Was darauf folgt ist das beste Essen, dass wir je gegessen haben. Trüffelkartoffelbrei mit Grünkohl gefüllt mit einer Masse aus italienischer Wurst und frischen Pilzen, dazu ein Gebäck aus Fenchel in Semmelbröselteig und Kräuterküchlein. Der zweite Gang ist eine Graupensuppe mit frischem Gemüse und der 3. Gang selbstgemacht Tagliatelle. Die Nachspeise ist eine Kastaniencreme mit Plätzchen. Dann noch einen Mokka für Christian. Selbstverständliche darf der Brunello, der hauseigene Wein dazu nicht fehlen. Puuhhh, den Rest des Tages verbringen wir in der waagerechten.. naja bei dem Wetter nicht schade. Kurzzeitig überlege ich  mir Christian und Barney aus dem Bus zu verdammen und für den Rest der Reise die Köchin mitzunehmen. ;-)) nur kurzzeitig, wäre verdammt langweilig ohne meine beiden Lauser.

Der nächste morgen beginnt, wie soll es im Moment anders sein, mit Regen. Macht nix, wir spazieren durch die Weinberge. Dabei passierte es… am Rande des Weinberges beginnt ein kleines Waldstück und auf einmal hör ich von Christian: schau mal ein Hund.. und wirklich tief unter mehreren Bäumen ein kleiner Zwinger mit einer winzigen Hütte darin und raus schaut ein wunderschöner, total durchnässter und verängstigt zitternder kleiner Jagdhund. Es bricht uns das Herz den kleinen Wurm da so zu sehen. Vor dem Zwinger eine Box mit Futter.. Futter??? Wir öffnen die box und finden darin nur verschimmeltes Brot…

Zurück bei unserem Hulk fällt uns ein Jeep auf der den Weg zu den Weinbergen runter fährt. Als ich nach dem Frühstück den Kleinen nochmal besuche bestätigt sich unsere Vermutung das er wirklich verschimmeltes Brot als einziges Fressen bekommt. Er freut sich also tierisch über den Knochen den ich im mitbringe. Wieder zurück am Hof spreche ich sofort den Besitzer des Hofes auf den Zustand an. Angeblich weiss er nichts davon und als wir ihm das ganze zeigen findet er es nicht so schlimm. Er will allerdings mit dem Besitzer des Hundes Kontakt aufnehmen. Ich erkläre ihm, dass wir zurückkommen werden und wenn sich nichts am Zustand geändert hat werden wir den Hund mitnehmen. Erstmal fahren wir schweren Herzens. Aber schon 10 km später drehen wir um, das können wir so einfach nicht lassen. Wir beschliessen den Hund zu kaufen um ihn zu befreien. Wieder am Hof sprechen wir mit der deutschsprechenden Angestellten, die uns erklärt der Hund gehöre einem Jäger, und leider würden alle Jäger hier ihre Hunde so halten. Verkaufen würde er ihn auf keinen Fall.  Sie würde sich allerdings darum kümmern und ihn nochmals bei der Polizei anzeigen.

Wieder ziehen wir unverrichteter Dinge wieder ab und fahren weiter nach Siena. Leider präsentiert sich die Stadt bei Dauerregen nicht gerade von ihrer besten Seite und unsere Gedanken sind nur bei unserem kleinen neuen Freund. Am regnerischen Abend wächst der Plan noch in der Nacht die 50 km zurückzufahren und „Bacardi“ zu befreien. Wir diskutieren ungefähr 3 Stunden und verwerfen dann den Plan doch wieder. Wir wissen nicht, ob der inzwischen informierte Besitzer nicht Wache schiebt( und wer möchte schon einem bösen Jäger in der Nacht beim Versuch seinen Hund zu entwenden in die Arme fallen), oder welche Konsequenzen auf uns warten wenn wir mit einem gestohlenen Hund weiterfahren. Schweren Herzen müssen wir unseren Plan aufgeben. (Mal sehen ob dabei das letzte Wort schon gesprochen ist, er geht uns nicht mehr aus dem Kopf).

Ich kann mir vorstellen, was ihr jetzt gerade alle denkt. Ich weiss wir können nicht alle Hunde retten, die uns auf dieser Reise begegnen und es werden viele sein denen es noch schlechter geht. Aber ich krieg die Bilder auch nicht mehr aus meinem Kopf und besser einem helfen als keinem.

Erstmal fahren wir heute bei besserem Wetter weiter Richtung Cecina auf einer besonderen Mission.  Auf dem Weg dorthin machen wir Stop in Volterra einer der bisher schönsten Städte in der Toskana, wir machen grosse Wäsche in einem Waschsalon, trinken Kaffee und bummeln planlos durch die Gassen. Am Nachmittag geht’s noch eine Stunde weiter bis nach Cecina, wo wir endlich wieder am Meer spazieren gehen und den Sonnenuntergang bewundern. Unser Stellplatz ist mal wieder kostenlos, weil wild mitten in der Pampa und nur einen Stöckchenwurf vom Meer entfernt.

Das Wochenende (ist doch glaub ich heute Freitag, oder?) verspricht schönes Wetter bei 22 Grad und wir werden bis Montag hier bleiben.

Inzwischen hab ich irgendwie total die Orientierung mit den Wochentagen und der Uhrzeit verloren. Die Zeitumstellung haben wir auch erst einen Tag später mitgekriegt. Wäre also lieb wenn ihr uns ab und zu an solche Sachen erinnert. ;-))

Ab morgen gibt es dann hoffentlich auch wieder Fotos von besserem Wetter.

Humor ist wenn man trotzdem lacht!?

Sansepolcro – Perugia

110km

Der morgen in Sansepolcro beginnt mit einem Highlight für Christian, ein italienischer Baumarkt. Wir bekommen alle notwendigen Dinge für unsere Reparaturen und noch ein bisschen mehr..

Danach noch schnell Lebensmittel einkaufen und weiter geht’s nach Perugia. Schon kurz nach dem Supermarktbesuch fällt uns die zu geringe Stromspannung in Hulk auf, die wir aber noch auf das bewölkte Wetter und das wenige fahren aus San Marino schieben. Ja, ja hätten wir mal gleich.. so aber hoffen wir einfach das die vor uns liegende Fahrt die Batterien wieder auflädt. Also los Perugia muss toll sein. Eine Studentenstadt für Autos gesperrt nur mit Bahnen und Rolltreppen zu erreichen. Eigentlich… wir schaffen es dank unserer herausragenden Italienischkenntnisse ein bisschen zu weit in die Stadt zu fahren und stecken auf einmal in einem Torbogen… Der rechte Aussenspiegel klappt um, sonst nix passiert. Schnell raus hier.

Leider schaffen wir es nicht einen geeigneten Parkplatz für Hulk zu finden und müssen den Besuch leider vertagen. Wir fahren Richtung Assisi um dann bei einer kleinen Burg Halt für die Nacht zu machen. Hierbei stellen wir fest, das unser Kühlschrank inzwischen den Betrieb aufgrund der zu geringen Stromspannung eingestellt hat. Gut dass wir heute einkaufen waren… so ein sch….irgendein Fehler muss beim Aufladen der Batterien sein. Nach kurzer Suche entdeckt Christian eine defekte Sicherung des Batterietrennrelais, welches eigentlich die Versorgungsbatterien während der Fahrt zusätzlich zur Solaranlage auflädt und gleichzeitig verhindert, dass die Fahrzeugbatterie während des Stehens entladen wird. (Ihr seht schon ich bin da inzwischen richtig gut informiert 😉 )

Mein erster Gedanke, gut dafür haben wir ja sicher Ersatz dabei.. falsche gedacht, dafür haben wir keinen Ersatz. Also alles wieder zusammenpacken und los, ein Abend ohne Strom, ohne Kühlschrank, ohne Licht und ohne Wasser geht gar nicht. Inzwischen ist es 17 Uhr, es wird bald dunkel, in Italien abends in unbekannter Gegend Autofahren wenn man nicht weiss wo man hin muss ist kein Spass. Das merken wir schnell.. Ich erspare auch die Aufzählung der unzähligen Elektrogeschäfte, Autowerkstätten und Mediamärkte die wir aufsuchen. Christians Italienisch hat sich in diesen 2 Stunden auf jeden Fall merklich verbessert, und ich kann den Stellplatzführer fast auswendig. Das Ergebniss der Odysee? Nix, oder besser Niente.. keine 60 Ampere Sicherung in ganz Perugia. Nach 2,5 Stunden brechen wir die Suche ab, zu gefährlich und nervenaufreibend.

Also suchen wir jetzt einen Stellplatz mit viel Licht von aussen, von innen gibt’s jetzt gar keins mehr. In Bastia Umbra finden wir den bis jetzt hässlichsten Stellplatz unserer Reise. riesig, grell  beleuchtet und voller LKW`s. Aber gut für uns, wir halten direkt unter der Laterne und haben so wenigstens ein bisschen Licht. Wie war das mit „Humor ist wenn man trotzdem lacht“? Naja, ein bisschen ist uns das lachen heute vergangen. Wir sitzen im dunkeln in unserem Hulk und versuchen dann bei Kerzenlicht aus unserer aufgetauten Lebensmittel etwas geniessbares zu kochen. Gott sei Dank hat wenigstens einer unserer Laptops noch Saft und wir suchen im  Schein der Laterne nach einem Auto-HIFI-Geschäft das unsere Sicherungen führt.

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Sch… Tag. Hoffentlich wird’s morgen besser.

Der nächste morgen bringt Besserung, Sonne, einen schönen Spaziergang mit unserem Geburtstagskind und nach kurzer Fahrt….. ja, genau einen HIFI Laden der unsere Sicherungen hat. Reserve kaufen, dickes Trinkgeld und schnell einbauen. Funktioniert….

Perugia will uns allerdings auch heute nicht reinlassen. Dank eines grossen Volksfestes auch heute wieder keine Chance auf einen Parkplatz. Dann halt nicht, vielleicht ein anderes mal. Wir ziehen weiter nach Assisi. Kurze Fahrt, grosser freier Parkplatz, na wer sagts denn, geht doch.

Bei strahlendem Sonnenschein und 24 Grad besuchen wir die tolle, menschenleer Stadt.

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einsame Cafes,

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wagemutige Lkw Fahrer (der ist Rückwärts da hoch..Respekt!!)

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und natürlich, tolle Kirchen, Basiliken und Denkmäler

Eigentlich wollen wir gerne noch auf dem Stellplatz am Fusse von Assisi bleiben um am nächsten Morgen die Aussicht zu geniessen, aber 14 Euro für einen Stellplatz der nichts hat, kein Frischwasser, keine Toilette, Dusche oder Entleerungsstation, nein Danke. Wir haben wieder genug Strom also fahren wir noch ein Stück weiter zum Lago Trasimeno und beglückwünschen uns kurz darauf zur guten Wahl. Christians untrügliche Nase nach steilen, eigentlich nicht befahrbaren Wegen und meine Geduld das still zu ertragen führen uns in einen Olivenhain neben ein verlassenes Haus mit einem gigantischen Blick auf den See. Hier bleiben wir…Ganz für uns alleine geniessen wir einen ruhigen Abend mit tollem Sonnenuntergang bei lauen Temperaturen.

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Alles wieder gut…. Humor ist eben wenn man trotzdem lacht…

Happy Birthday, Barney mein Schatz.. du bist der Beste Hund den man sich vorstellen kann. Auf ganz viel glückliche weitere Hundejahre. Dicken Kuss von Herrchen und Frauchen.