Alle Beiträge von Frauchen

Happy Birthday…

Wieder einmal meint es am nächsten Tag der Wettergott mit uns nicht gut, und da wir keine Lust haben, die schöne Landschaft bei Regen zu betrachten buchen wir noch einen Tag auf der netten Farmerwiese. Wir machen es uns gemütlich und nutzen nur die Regenpause um die Nase vors Wohnmobil zu strecken und ein bisschen mit den Hunden zu toben.

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Unserem National Trust Führer folgend fahren wir am nächsten Morgen weiter durch den Exmoor Nationalpark bis nach Horner Wood. Ein wunderschöner Wanderweg führt hier immer an einem Bach entlang quer durch den Wald. 2 Stunden sind wir unterwegs und hier zeigt sich, dass der Regen auch seine guten Seiten hat. Die Bäume und Wiesen präsentieren sich in einem unglaublich satten Grün und alles blüht…

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Eng wird’s dann mal wieder auf der Weiterfahrt… Die Strasse ist so breit wie wir, als auf der rechten Seite ein parkender Kleinlaster auftaucht. Dank der zwei netten Bauarbeiter, eingeklappten Spiegeln und mit links und rechts 1 Zentimeter Luft manövriert uns Christian in Millimeterarbeit durch die Engstelle. Links winkt der eine Engländer, rechts der andere und ich bete… Da kann doch nix schiefgehen.

Weiter geht’s durch die Cheddars Gorge, die längste Schlucht Englands, bis nach Bishop Sutton. Dort wollen wir zu einem kleinen Campingplatz und bekommen das erste Mal auf unserer Reise zu hören, Sorry, wir sind ausgebucht. Na gut dann halt weiter zu einem kleinen Obstbauern auf die Wiese. Ja, so langsam beginnt hier, man mag es wegen dem Wetter gar nicht glauben, die Hauptsaison.

Am Morgen geht’s dann früh weiter durch Bristol nach Newport, dem ersten Stop in Wales. Dort gibt es die grösste von 8 Schwebefähren der Welt. Früher die einzige Verbindung über den Fluss, ist sie inzwischen hauptsächlich für Fussgänger und ein bisschen nostalgisch. Vorsichtig frage ich nach, ob die unsere 3,5 Tonnen denn überhaupt aushält, und bekomme die stolze Auskunft, natürlich. Für läppische 2 Pfund stehen wir 2 Minuten später mit Hulk auf den Holzbalken und „schweben“ zur anderen Seite… Lustig…

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Die Stellplatzsuche an diesem Abend rund um Cardiff wird dann nochmal zum Geduldsspiel, erst stimmen die Koordinaten nicht, dann gefällt uns der Platz nicht, und am Ende stehen wir neben den Bahngleisen… Naja morgen geht’s weiter…

Von Cardiff aus geht’s am nächsten Morgen über Swansea weiter auf die Gower Halbinsel nach Overton. Auf einem grossen privaten Stellplatz finden wir Unterkunft und machen uns erstmal auf zur imposanten Steilküste. Hierfür geht’s wie immer hier in Großbritannien den Fußpfaden folgend quer über Schafweiden, Kuhweiden und über Farmen. Für uns ziemlich komisch, so über Privatland direkt am Wohnzimmer vorbei zu laufen. Hier aber ganz normal. Die Küste ist beeindruckend und der Wind pfeift uns um die Ohren. Herrlich, aber gibt’s hier auch mal Sommer??

Wiedermal gibt’s Regen am nächsten Morgen und so gibt’s im nächsten Supermarkt erstmal Gummistiefel für Christian. Ständig die „Times“ oder „Sun“ zu kaufen um die Schuhe auszustopfen kommt auf Dauer auch nicht günstiger. In meiner Grösse gibt’s leider keine und so wird Christian dazu verdonnert in Zukunft bei Regen spazieren zu gehen… Das nächste Ziel ist der nächste Nationalpark, diesmal der Brecon Beacons. Halt machen wir hier das erstmal am Henrhyd Falls, einem Dank des Regenwetters beeindruckenden, Wasserfalls.

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Der nächste Halt bringt dann den Muskelkater für die nächsten 2 Tage. Auf Wanderkarten am Wegesrand haben wir uns eine schöne Route ausgesucht und naiv wie wir sind geht’s nachmittags um halb vier los auf einen 805 Meter hohen Berg. Klingt nicht hoch für einen Bayern, wir starten aber auf ca. 300 und bewältigen die 500 Höhenmeter auf nur ca. 2 Kilometern. Mittendrin beginnt es dann auch noch zu stürmen und es fängt an zu hageln. Wir beissen die Zähne zusammen und schaffen es auf den Gipfel… Die Aussicht ist dann auch wirklich wunderschön und kurz vergessen wir den harten Aufstieg. Am Rückweg heisst es dann auch noch Gegenwind und es beginnt erneut zu graupeln und wie aus Eimern zu regnen. Ich hab jetzt dann bald die Schnauze voll von diesem Sch…Wetter… Zurück am Bus wollen wir nur noch eines, eine heisse Dusche und ab ins Bett. Also schnell zum nächsten Campingplatz und die Wasservorräte von Wales schrumpfen lassen.

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Immer nur Wandern ist auf Dauer auch langweilig und deswegen gibt’s heute mal Kontrastprogramm und das heisst Hay-on-Wye. Eine nette kleine Stadt am Rande der Black Mountains, die für ihre Antikbuchläden bekannt ist. Die ganze Stadt ist geprägt von Buchläden, Antiquitäten und kleinen Geschenkläden. Ganz nett hier in den verstaubten Büchern zu kramen, und Geschenke für das Geburtstagskind der Woche finde ich auch noch…

Nur kurz geht’s danach noch weiter und dann heisst es mal wieder Stellplatz, kleine Farm, grosse Wiese für uns alleine…

Frisch ausgeruht nach einer verregneten Nacht geht’s weiter von Rhayader. Nachdem wir leider, dank meiner schlechten Planung keinen Reiseführer von Wales haben, und wir uns viel auf Tipps, das Internet und unsere Nasen verlassen müssen, habe ich heute morgen ein paar schöne Speicherseen auf unserer Landkarte entdeckt. Dann fahr’n ma halt mal hin… Richtigen Riecher bewiesen…

Aber seht selbst…

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Die Sonne hat auch ein Einsehen und so gibt’s im Anschluss an die tollen Seen noch eine schöne Fahrt durch die Walisischen Berge bis zum Rande des Snowdonia Nationalparks. Hier haben wir uns mal wieder einen netten Stellplatz ausgesucht und wieder fasziniert uns die Herzlichkeit der Briten. Eine supernette, quirlige ältere Farmerin empfängt uns wie alte Bekannte, plaudert mit uns, will viel wissen und ist ganz entsetzt als wir auf ihre Frage wohin es denn weitergehen soll nur mit den Schultern zucken. Keine Ahnung, wir planen das nie… Sie ist not amused… Das können wir doch nicht machen, morgen fangen Banks Holiday an, sie ist auch schon komplett ausgebucht für die nächsten 14 Tage und wir würden nie Unterkunft bekommen in der Zeit. Erst als wir ihr versprechen, sollten wir nichts anderes finden, würden wir zurückkommen zu ihr und notfalls vor dem Scheunentor nächtigen ist sie einigermaßen beruhigt und wir können den Abend in der Sonne geniessen. Schön so viel Sorge um einen, irgendwie fühlt man sich heimisch und wohl…

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Nach nochmaligen liebevollen Ermahnungen am nächsten Morgen dürfen wir weiterfahren, hinein in den Nationalpark. Halt machen wir noch am Bala Lake, dem grössten natürlichen Gewässer Wales‘ um dann den Weg durch den Park Richtung Bethesda fortzusetzen. Dort geht’s zu Zip World Snowdonia, eine Art Seilbahn ohne Bahn… Nur in Gurten hängend saust man hier mit bis zu 100 Meilen an einem Drahtseil quer über eine Schlucht. Da Christian morgen Geburtstag hat will er sich das Mal anschauen und dann entscheiden ob er sich den Nervenkitzel gönnt. Mmmhhh, spektakulär sieht es ja schon aus, allerdings ist der Preis für die 20 Sekunden Fahrt ganz schön happig und das Wetter für den nächsten Tag mal wieder wenig verheissungsvoll vorausgesagt. Also bleibt’s beim Zuschauen und für mich beim Kopfschütteln… Wie kann man nur…

Quartier finden wir heute auf einer tollen Wiese zwischen Bergen und Meer bei Rhostryfan. Wieder nimmt uns eine ganz herzliche Farmerin in Empfang und wir buchen diesmal gleich für 2 Nächte, der Preis ist spitze für den Blick und morgen wollen wir ein bisschen feiern…

Abends gibt’s dann noch eine tolle Wanderung durch Pferdeweiden und Kuhwiesen über einen Deich am Sportflughafen entlang bis zum Meer bei herrlichem Sonnenschein.

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Happy Birthday mein Schatz… Christians Geburtstag beginnt mit Nieselregen der aber glücklicherweise während der Morgenwanderung über den kilometerlangen Deich irgendwann aufhört. Irgendwie überschätzen wir uns heute morgen ein bisschen und so geht’s 2,5 Stunden durch den Matsch. Wir geniessen die Seeluft, beobachten die Möwen und die Schafe die über den Deich spazieren und lachen über unsere Hunde die quer durch den Schlick stürmen…

Ja, die Hundedame von heute trägt Stiefel…

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Total ausgehungert kommen wir um halb zwölf wieder zurück zu Hulk. Jetzt erstmal Frühstück… Apfelpfannkuchen gibt’s zu Feier des Tages und zwar so viele, dass der eigentliche Geburtstagskuchen verschoben wird. Kurz darauf fängt es wieder an zu nieseln und so wird Karten gezockt bis zum Abend…

Die Nacht ist heute früh beendet und so geht’s schon bald auf zum nächsten National Trust Tip, einer Wanderung zu einem Bergsee und drum herum. Wir parken am Lake Ogwen und zusammen mit dutzenden Anderen (ja, es ist Samstag und es sind Banks Holiday) geht’s dann die einfache Strecke zum schönen See Llyn Idwal. Wir sind froh von unserem ursprünglichen Plan, den Snowdon, den höchsten Berg südlich von Schottland, zu besteigen abgewichen zu sein. Wahrscheinlich wäre der Andrang riesig und die Aussicht wegen Nebel grottenschlecht. Ausserdem müssen wir ja nicht jeden Tag sportliche Höchstleistungen vollbringen. Da reicht auch mal ein Weg ohne Höhen und Tiefen…

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Am Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg raus aus dem Nationalpark Richtung Norden. Schottland ruft… Und dann passiert auch noch das Unglaubliche… Der zweite Wildstellplatz in Großbritannien nimmt uns in Empfang. Wir wissen noch nicht einmal wie der kleine See hier heisst, auf jeden Fall der erste Parkplatz ohne das berühmte Schild „No overnight parking“… Das nutzen wir aus und so stehen wir jetzt hier kostenlos in der Sonne… Wunderschönes Wales…

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Schweren Herzens verlassen wir tags drauf unseren schönen Platz am See und heute geht’s dann sogar rauf auf die Autobahn. Nachmittags kommen wir dann an im schönen Silberdale und machen erstmal eine Wattwanderung mit den Hunden, eine Riesengaudi, und am besten kommt Christian mit seinen neuen Gummistiefeln weg… Die anderen drei sehen aus wie Ferkelchen… Macht nix. Ein paar Kilometer weiter landen wir dann zwischen Kühen und Schafen auf unserem Farmerstellplatz. Sogar das Wetter hat heute mitgespielt…

Von Silberdale aus geht es weiter durch den Lake District Nationalpark mit seinen unendlich vielen schönen Seen Richtung Keswick. Wiedereinmal nutzen wir unseren Reiseführer und kommen so am Aira Force Wanderweg an. Schöne Wasserfälle soll es hier geben… Gibt es… Aber leider auch hundert Andere, die heute am Bank Holiday Monday diese besichtigen wollen. Wir ergreifen die Flucht… In Keswick bummeln wir ein bisschen durch die nette Altstadt und klappern ein paar Outdoorläden ab um dann weiter durch den Nationalpark zu fahren bis wir am Nachmittag einen netten kleinen Campingplatz finden und ausnahmsweise sogar die Sonne geniessen… Und was macht ein richtiger Camper wenn er Sonne hat?? Genau. Grillen… Mahlzeit… Chillen…

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Nebel über dem Dartmoor…

Nach einer stürmischen Nacht zieht es uns trotz wolkenverhangenem Himmel wieder mal ans Meer. In Abbordsbury gehen wir auf die Suche nach Fossilien. Leider finden wir nur ein paar schöne Steine an diesem kilometerlangen breiten Strand.

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Weiter geht’s dann nach West Bay wo Christian endlich mal die landestypischen Fish & Chips probiert. Ein bisschen bummeln wir noch durch den schönen Hafen bis uns dann der Wind zu heftig wird und so geht’s weiter zur letzten Station heute, Lyme Regis. Während wir die Stadt erkunden und ein bisschen shoppen (wir brauchen dringend einen neuen Topf, einen unserer beiden haben wir auf dem letzten Stellplatz mal wieder unter dem Bus vergessen – wir werden auch nicht klüger) klettert Sierra aufs Bett (keine Ahnung wie sie das geschafft hat) und gestaltet den Innenraum von Hulk neu…

Die Nacht verbringen wir dann mal wieder auf der Weide eines netten Farmers.

Der nächste Morgen begrüsst uns glücklicherweise wieder mit Sonnenschein und so fahren wir beschwingt weiter nach Sidmouth am Meer. Bei 16 Grad bummeln wir einen schönen Küstenweg entlang, bevor wir uns auf den Weg machen zu unserem heutigen Ziel, dem Dartmoor Nationalpark. So viele schöne und gruselige Geschichten haben hier ihren Ursprung und so wollen wir auf jeden Fall ein bisschen bleiben und Wandern gehen. Da unser Campingplatz kurz vor Tavistock liegt haben wir das Vergnügen, den Nationalpark erstmal 30 km lang aus dem Auto kennen zu lernen. Beeindruckend… Schafe und wilde Ponys auf der Straße, graue Eichhörnchen und Bäume, die auf Steinmauern wachsen…

DSC_0154 DSC_0157Vorbei an den unzähligen Hügeln mit ihren Tors (den geschichteten Granitfelsen auf dem Gipfel) erreichen wir unseren netten kleinen Campingplatz den wir gleich mal für 2 Tage buchen.

Der erste Tor wird gleich am selben Abend noch erwandert, allerdings sind seine 321 Meter ein Klacks zu dem was uns am nächsten Tag erwartet.

Voller Tatendrang wird am nächsten Tag das frisch gebackene Brot geschmiert, der Rucksack gepackt und an der Rezeption des Campingplatzes bekommen wir auch gleich noch eine super Landkarte und eine nette Beschreibung welcher Weg am besten wäre. Dann geht’s los… Bei tiefgrauen Wolken und teilweise heftigem Wind starten wir los in Richtung Cox Tor mit 442m. Oben angekommen geniessen wir den Ausblick und entdecken dann gleich noch einen von 400 Briefkästen, die hier im Dartmoor versteckt sind. Letterboxing nennt sich das Ganze hier und ist verwandt mit unserem Geocachen. Die erste Letterbox wurde hier allerdings schon 1854 versteckt. Lustig und dank Christians guter Nase finden wir auch ohne Koordinaten zufällig noch 4 weitere am heutigen Tag.

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Das Wetter hält noch und so geht’s weiter wieder hinunter auf 200 Meter und dann hoch auf den nächsten Tor „Middle Staple Tor“ mit 431m. Auf der anderen Seite wieder runter und so geht’s weiter auf den Great Staple Tor 455m, den Great Mis Tor 538m, wir durchqueren das kleine Dorf Merrivale und dann geht uns die Luft aus. Nachdem wir inzwischen ca. 14 Kilometer über Stock und Stein, vorbei an Rinderherden, Schafweiden, durch Moor und über Steine geklettert sind geht’s wieder Richtung Campinglatz. Rund 6 Kilometer stapfen wir durch das moorige Heideland, überqueren schnell noch den Heckwood Tor um dann nach ca. 20 Kilometern kurz vor dem Ziel doch noch nass zu werden, und zwar so richtig… 15 Minuten laufen wir durch strömenden Regen und sind, als wir nach insgesamt 6 Stunden wieder am Bus ankommen, bis auf die Unterwäsche nass. Gott sei Dank sind die Hunde heute auch total fertig und wollen außer fressen nur noch schlafen.

Ein bisschen unheimlich wird es dann am Abend als der Nebel aufzieht über dem Dartmoor… Nur das Blöken der Schafe und manchmal ein paar Vogellaute dringen noch durch die zähe Suppe. Kein 10 Meter sieht man noch weit und jeder Krimiautor wäre entzückt über die düstere Stimmung… Wir nicht, wir sind müde und wollen nur noch schlafen.

Nachdem unsere Klamotten vom Vortag noch triefend nass sind knobeln wir am neuen Morgen ums Spazierengehen, da wir befürchten, es könnte gleich wieder anfangen zu regnen. Christian verliert und darf durch den Nebel stapfen… Und es kommt wie es kommen muss… Er steigt auf den Tor neben dem Campingplatz und verliert beim Weitergehen die Orientierung. Als der Nebel plötzlich aufklart und die Sonne sich zeigt, steht er auf einem ganz anderen Hügel als gedacht…

Er hat dann den Weg glücklicherweise doch noch zurück gefunden und so geht’s schweren Herzens nach dem Frühstück weiter nach Tavistock. Dort füllen wir beim Lidl unsere Vorräte auf und fahren dann nach Lydford. Die Lydford Gorge, eine 3 km lange Schlucht, die wir gerne durchwandern möchten, steht an. Aber erstmal gibt’s noch was zu erledigen… Unsere nächste Mitgliedschaft steht an. Die Engländer haben es geschafft. Wir sind zermürbt vom vielen Parkgebühren und Eintritt zahlen und treten für 99 Pfund dem „National Trust“ bei. Eine gute Sache und wir hoffen uns so jede Menge Geld zu sparen.

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Nachdem das geschafft ist geht’s bei strahlendem Sonnenschein rein in die Schlucht. Der Hinweg führt durch einen schönen Wald am oberen Rand der Schlucht entlang. Hinab geht’s dann über unzählige Stufen bis zum 30 Meter hohen Wasserfall. Der Rückweg führt uns über in Stein gehauene Stufen direkt am Wasser entlang. Teilweise wird’s ein bisschen eng und rutschig und irgendwie sind wir auch noch ein bisschen steif vom Vortag. Macht nix, Spass macht’s und nach 2 Stunden sind wir dann auch wieder bei Hulk angekommen.

Ein paar Kilometer geht’s noch weiter bis zu unserer nächsten Farm, bei der wir wieder aufs herzlichste vom Bauern empfangen werden und zur Begrüßung gleich noch 2 frischgelegte Eier geschenkt bekommen (vom Huhn gelegt natürlich, nicht vom Bauern 😉 )

Der Abendspaziergang führt dann bei herrlichstem Wetter durch seine riesige Schafherde (wollte sie zählen, bin aber immer eingeschlafen) zu seinen 4 liebevoll angelegten Fischteichen. Eine Idylle hier…

Jeden Tag eine gute Tat… Unser Pfadfinder ist mal wieder unterwegs und so rettet er beim Morgenspaziergang ein kleines Lamm, das mit dem Kopf im Futtertrog feststeckt. Während das Schaf uns noch dankbar hinterher blökt sind wir schon wieder unterwegs, rast- und ruhelos Richtung Lantivet Bay, ein angeblich schöner Küstenweg entdeckt im neuen National Trust Führer…

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Obwohl das Wetter immer noch nicht so richtig mitspielt wandern wir 2 Stunden über den wirklich schönen Küstenweg bis zu einer kleinen Bucht. Hier können sich die Hunde mal wieder so richtig austoben und Christian muss mal wieder auf jeden Felsen klettern. Wir sind zufrieden mit der Empfehlung und sind gespannt wohin uns die Mitgliedschaft noch so führt.

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Die Weiterfahrt wird mal wieder eng. Sind wir ja inzwischen schon so einiges gewohnt hier in Cornwall, langsam reicht’s. Strassen so eng, dass wir mit beiden Spiegeln die Hecke streifen, 90° Kurven und Steigungen bis zu 25 Prozent. Immer wieder kommen uns sogar LKWs entgegen und irgendwann reicht’s mir… In der nächsten Ortschaft angekommen bitte ich Christian an dem kleinen süssen Friedhof anzuhalten. Ich schau mich da schon mal um und reserviere mal ein Plätzchen 😉 Nein, Spaß… Aber die Friedhöfe hier in England haben mich von Anfang an fasziniert und so muß ich sie mir einfach mal ein bisschen genauer anschauen. Schön, so ganz anders als bei uns. Eine Vase und maximal eine Kerze stehen hier auf den Gräbern, die meisten aber sind komplett mit Gras bewachsen und die Inschriften auf den Gräbern kaum noch zu entziffern. Die älteren Gräber von 1900 haben noch einen sehr dünnen, meistens windschiefen Grabstein und sind komplett mit Moos bewachsen. Eine schöne Stimmung hier, gerade weil es nicht so akkurat gepflegt ist wie auf den meisten deutschen Friedhöfen.

Ich steig dann nach meinem Besuch ohne Reservierung doch wieder ins Auto, bis zu unserer nächsten englischen Gastfamilie werden wir schon noch heil kommen. Wieder einmal landen wir im Garten auf englischem Rasen zwischen Obstbäumen und Schwiegermuttercottage.

Am nächsten Morgen bekommen wir einen Eindruck vom subtropischen Klima, der Spaziergang führt uns durch einen tropischen Wald mit Palmen und Farnen vorbei an Schafherden.

Nach einem Frühstück auf den Picknickbänken vor unserem Bus geht’s bei herrlichem Wetter zum südlichsten Punkt, dem Lizzard Point. Dank National Trust heißt es kostenlos Parken (die Delle in der Schiebetür dank enger Straße und kleiner Mauer gibt’s gratis dazu) und wir starten mal wieder zum Wandern.

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DSC_0238Wir erkunden den Küstenpfad ca. 3,5 Kilometer nach Kynance Cove mit etlichen anderen Wanderwilligen. Gott sei Dank verläuft sich die Menge gut auf dem herrlichen Weg und wir geniessen mal wieder. Grüne Klippen, blauer Himmel und türkises Meer… Was will man mehr??

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Da wir nach unserer 3 stündigen Wanderung und einem anschließenden Milchshake in einem netten Cafe direkt am Meer keine Lust mehr haben auf eine lange Fahrt, entern wir einen kleinen familienbetriebenen Campingplatz in der Nähe von Lizzard. Sehr sauber und liebevoll gemacht und ein ganz nettes Pärchen, das den Platz hier führt. Da könnte man doch glatt ein bisschen länger… Nein, wir müssen weiter… Hatten wir zwar eigentlich dem Stress auf unserer Reise abgeschworen, kommen wir hier nicht darum herum, ein bisschen Gas zu geben. Wir haben zwar schon (schweren, schweren Herzens) beschlossen Irland auszulassen, aber bis nach Schottland wollen wir es eigentlich schon noch schaffen. Aber es gibt halt so viel zu sehen und zu bewundern hier… 6 Wochen sind einfach zu wenig für dieses tolle Land. Auf meiner Länderhitliste im Moment klar die Nummer 1.

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Weiter im Text, müde, schlafen, Sonnenschein am nächsten Morgen. Nach dem obligatorischen Morgenspaziergang geht’s weiter nach St. Michaels Mount, einem kleinen Berg mitten im Meer, bei Ebbe über eine Steinmauer zu Fuß zu erreichen. Als wir ankommen ist Flut und so gibt’s nur ein bisschen Schauen und ein paar Fotos. Wir fahren weiter nach Lands End, dem westlichsten Punkt der Insel. Zwar sind wir vom Campingplatzbesitzer schon vorgewarnt, dass es sehr touristisch dort sei, aber dass es so schlimm ist haben wir nicht erwartet. Horrende Preise, ein Shop nach dem nächsten und Touristenmassen (an einem Wochentag in der Nebensaison!). IIhhh, so gar nix für uns… Schnell weg hier…

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Wir fahren ein paar Kilometer weiter nach Levant Mine und Christian besichtigt die alte Zinnmine, während ich die Küste entlang spaziere… Manche Dinge macht man auch mal alleine, und alte Minen sind dann doch nicht so meins… Schön hier, so ohne Menschenmassen, nur ein paar Möwen, die Hunde, die Sonne und ich…

Die Nacht verbringen wir auf einer Wiese eines Farmers, eigentlich ist der Platz erst ab Ende Mai geöffnet, hab ich blöderweise überlesen. Trotzdem werden wir superlieb empfangen und natürlich können wir hier stehen, wenn uns die hohe Wiese nicht stört… Stören? Wirklich nicht, ist fast ein bisschen wie Wild stehen hier und so fühlen wir uns gleich sauwohl… Stühle raus und relaxen.

Früh los wollen wir heute morgen, 200 km quer durch Cornwall sollen es werden. 10 Uhr wird’s (früher schaffen wir es einfach nicht) und wir düsen los. Die erste Zeit noch bequem auf der Schnellstraße, bis es dann wieder auf die gewohnten engen Gässchen geht. 3 Stunden brauchen wir, bis wir im Exmoor Nationalpark angekommen sind. Hier begrüsst uns strahlender Sonnenschein und 18 Grad. Die letzten 3 Tage haben wir richtig Glück mit dem Wetter. Wir kommen an am Heddon Valley und laufen einen schönen Waldwanderweg bis zum Meer. Endlich mal wieder Wald und Bäume, davon gibt’s hier leider ein bisschen zu wenig. Eine halbe Stunde müssen wir danach noch durch den Park fahren um unseren Stellplatz für heute zu erreichen und unsere Stühle in die Sonne zu stellen. Dann heißt es nur noch Dellen und Kratzer an Hulk zählen (der eine Bus gestern kam unserem Spiegel leider ein bisschen zu nahe) und entspannen…

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Neuigkeiten von Sierra gefällig?

Gerne. Flegelphase schlägt gerade voll zu… Einkauf gestern bei Lidl. Die Hunde bleiben im Bus, sind auch eigentlich müde von 2 Stunden wandern. Ging das bis vor 1 Woche auch noch problemlos, endet es jetzt im Chaos…

20 Minuten sind wir weg, und die Zeit reicht Sierra um den Bus komplett zu verwüsten. Alle Klamotten sind vom Bett gezogen, Kermit dem Frosch fehlt die Zunge, die Wasserflasche liegt (jetzt leer) komplett aufgeknabbert im Fußraum und das schlimmste, Prinzessin hat aus dem Gewürzregal die Arrabiata Gewürzmischung gezogen (der Teufel weiß, wie sie da hingekommen ist), hat die komplette Tüte aufgebissen und das höllisch scharfe Gewürz über dem kompletten Bett, den Kissen und den Decken verteilt. Selbst auf den Matratzen unter den Decken ist alles voller Chili-Paprika-Mischung… Uns trifft fast der Schlag. Noch auf dem Lidl-Parkplatz versuchen wir Hulk notdürftig zu reinigen, während sie mit unschuldigem Blick auf ihrer Decke liegt… Ich könnte Sie… Das schlimmste ist, dass das Bett frisch bezogen war und der alte Bezug noch nicht gewaschen. Also dürfen wir die Nacht mit einem jucken in der Nase in der Chilibettwäsche verbringen. Danke du kleine Teufelsbrut… Das sie später am selben Tag dann auch noch meine neuen Sandalen zerbeißt ist dann schon fast wieder nebensächlich…

Der absolute (Rinder)Wahnsinn…

Herrliches Wetter begrüßt uns an unserem letzten Tag in Frankreich.

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Nach einem windigen Morgenspaziergang starten wir um 11 Uhr Richtung Eurotunnel. Hier geht’s erst mal ab zum PetPoint. Kennen wir ja schon, wird aber beim 2. Mal auch nicht besser… Die Hunde sind am Vortag um 14 Uhr entwurmt worden, also habe ich den Zug online gebucht der um 14.20 fährt. Müsste alles passen. Nein, natürlich nicht. Als wir um 12 Uhr die Papiere der Hunde abstempeln lassen wollen, heißt es wir sind zu früh und wir sollen um 13 Uhr wiederkommen… Oh Mann, so langsam ist meine Geduld wirklich zu Ende…

Wider erwarten klappt allerdings alles als wir um 13 Uhr erneut am PetPoint ankommen. Papiere abstempeln, und auf geht’s zum Zoll. Natürlich werden wir auch dort wieder raus gewunken, während alle anderen Fahrzeuge an uns vorbei rollen. Erneut werden die Hundepapiere kontrolliert und es geht weiter zum Einchecken.

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Erfreulicherweise können wir einen Zug früher fahren und so stehen wir kurz darauf auch schon auf bzw. in unserem Zug. Vor uns ein Transporter, hinter uns ein Transporter, die Abteiltüren gehen zu und mir wird mulmig. Hab ich beim Tauchen kein Problem damit, dass so viel Wasser über mir ist, hier hab ich Schwierigkeiten. Aber jetzt gibt’s kein Zurück. Wir rollen los, und dann kann ich mich auch wieder entspannen. Ist alles gar nicht schlimm. 25 Minuten später ist dann der ganze Spuk auch schon wieder vorüber und wir rollen vom Zug direkt auf die Autobahn. Da ist er, der Linksverkehr… Extra deswegen haben wir für heute eine Campingplatzempfehlung 15 km nach Folkstone bekommen. Wir wollen am ersten Tag nicht zu weit auf der Suche nach einem Platz fahren. Christian schlägt sich tapfer, und schnell und ohne Probleme sind wir auf unserem 5 Sterne Campingplatz angekommen. Was für ein Luxus für uns… Die Sonne scheint zur Begrüßung und wir erholen uns nach den 2 anstrengenden Tagen.

Erholt und gut gelaunt starten wir am nächsten Tag bei bewölktem Himmel Richtung Sissinghurst Garden. Ein Gutshof mit schönen Gärten aus dem 16. Jh. Schon hier das erste Mal die Frage, ob wir Mitglied beim National Trust sind, dann wäre sowohl Parkplatz als auch Eintritt kostenlos. Eigentlich wollten wir uns die Mitgliedschaft in irgendwelchen Clubs sparen, aber schon hier bekommen wir einen Vorgeschmack auf die Englischen Preise… 13 Pfund für jeden… Autsch… Über 30 € für einen Garten?

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Weiter geht’s über englische Straßen (eng, kurvig und mehr Löcher als ein Schweizer Käse) vorbei an Bodiam Castle nach Winchelsea, der kleinsten Stadt Großbritanniens. Schon in den ersten englischen Stunden bin ich ein Fan dieser netten Dörfer mit ihren kleinen Farmen und Cottages, den Pubs und den tollen Friedhöfen und Kirchen. Kurz darauf landen wir in Pett Level direkt am Meer. Hier parken wir zwischen Schafen und Deich und begrüßen unser heißgeliebtes Meer. Bei einer steifen Brise heißt es mal wieder Muscheln sammeln und Möwen jagen… (Letzteres gilt eher für Sierra, weniger für uns)…

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Den ersten (und wahrscheinlich letzten) Wildstellplatz in England verlassen wir am Morgen und unser nächstes Ziel ist ein Campingplatz. Nein, wir wollen nicht schon wieder Luxus, wir wollen dem CaravanClub beitreten. Was wir immer als spießig angesehen haben, bleibt uns hier nicht erspart. Der letzte Tag hat uns gezeigt, dass Wildparken hier nicht mehr möglich ist. Jeder Wald, jeder Feldweg, alles ist mit Gattern abgesperrt, fast jeder Wanderparkplatz mit Balken begrenzt. Uns bleibt keine andere Wahl. Allerdings bietet der CaravanClub dafür auch einiges. Für 56 Pfund bekommen wir eine Mitgliedsnummer und ein Buch mit hunderten, kleinen Stellplätzen, privat von Farmern, Bauern oder Pubs wo man für wenig Geld auf Wiesen, Feldern oder in deren Gärten stehen kann. Im Gegensatz zum Campingplatz auf dem man ca. 20 Pfund für die Nacht zahlt, kann man hier schon für teilweise 4 Pfund übernachten. Obwohl wir zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt auf dem Campingplatz ankommen (Hier beginnt gerade Banks Holiday) und die Dame am Empfang alle Hände voll zu tun hat, werden wir superlieb behandelt und höflichst wird unserer Bitte sofort nachgekommen. 20 Minuten später sind wir Mitglied… Super, weiter geht’s die Küste entlang. In einem kleinen Küstenort wird Wäsche gewaschen und dann geht’s weiter über Eastbourne nach Beachy Head. Dort besichtigen wir mit vielen anderen Einheimischen, die ihr verlängertes Wochenende nutzen die Seven Sisters, die weißen Kreidefelsen.

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Von dort aus geht es über immer engere Straßen nach Alfriston. Der erste Stellplatz unserer neuen Mitgliedschaft wartet.

Dort angekommen gesellen wir uns zu ein paar anderen Wohnmobilen und jeder Menge Zelten auf einer riesigen Wiese. Uns scheint ganz England ist dieses verlängerte Wochenende unterwegs… Gefällt uns gut hier, und so machen wir uns auch gleich mal auf und erkunden die Gegend. Besser als in England kann man es als Wanderer eigentlich gar nicht haben. Überall Wanderwege, Fußpfade, Hunde Walks… Oft durch Äcker und Viehweiden… Ähm, ja genau, gute Idee mit zwei Hunden über eine Viehweide zu gehen… So schnell bin ich in meinem Leben wohl noch nie gerannt. Aber von Anfang an… Wir gehen einen Wanderweg entlang und kommen an ein Gatter. Der Weg führt mitten durch die Weide mit ca. 20 Mutterkühen und ihren Kälbern. Ja, dann mal los… Die Hunde an der Leine stapfen wir die ersten 10 Meter und schon kommen die neugierigen Vierbeiner auf uns zugelaufen. Und dann steht sie vor mir, die schwarze Kuh mit dem bösen Blick. Von Anfang an ist sie mir nicht geheuer… Ich drücke meinem Cowboy beide Leinen in die Hand (schließlich ist er derjenige, der vom Land kommt) und vorsichtig wagen wir uns vorbei. Langsam folgen sie uns und Blackie verfolgt mich mit ihren Blicken… Immer schneller gehe ich vorbei während Christian sie ein bisschen verscheucht. Dann allerdings wird Barney die Sache zu blöde und er bellt einmal… Hätte er mal lieber lassen sollen. Langsam umzingeln uns die Kühe, ganz voran natürlich Blackie… Und dann, weil unsere Hunde nie die Klappe halten können, erfolgt der Angriff… Ein Beller von Sierra und schon war es soweit. Blackie nimmt Anlauf, und ich seh‘ mich schon aufgespießt auf ihren Hörnern (hatte sie welche?) – egal… Barney und ich nehmen die Beine in die Hand und rennen… Und rennen… Und rennen… Bis wir wieder am rettenden Gatter sind und erst dann schauen wir nach unserem Cowboy und seinem Goldkind, der grinsend hinter uns angeschlendert kommt. Ja, lach du ruhig, ich sag dir sie hatte den bösen Blick… 😉

Nach dieser Aufregung und dann auch noch Regen bleibt mir nur eines… Ab ins Bett…

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Am nächsten Tag folgen wir bei Nieselregen und 14 Grad der Küstenstraße Richtung Worthing und kommen am Nachmittag in Selsey an. Wieder treffen wir sehr nette Engländer, fast jeder spricht mit uns, frägt nach unseren Hunden oder grüßt einfach nur sehr höflich. Die Engländer gefallen uns richtig gut, und in noch keinem anderen Land hatten wir so viel Kontakt zu Einheimischen. Wir gehen noch ein bisschen am Strand spazieren, und nachdem wir wie erwartet wieder keinen Wildstellplatz finden fahren wir auf einen kleinen Hof bei Bagnor Regis, wo wir im Riesengarten für 6 Pfund ganz alleine stehen dürfen. Als dann auch noch die Sonne raus kommt und wir auf den Holzbänken neben unserem Platz den Abend genießen sind wir uns einig… Tolles Land.

Den nächsten Tag beginnen wir mit Frühstück im Freien und stürzen uns dann ins Getümmel… Feiertag bei den Briten… Wie bei uns heißt das auch hier überfüllte Autobahnen und Landstraßen. Uns egal, wir haben Zeit. So kommen wir mittags im wunderschönen New Forrest Nationalpark an, der bekannt ist für seine freilaufenden Wildponys… Jede Menge davon sehen wir an diesem Nachmittag und dazu noch 600 Jahre alte Bäume, Rinder die frei durch die Ortschaft laufen und Eichen, die von der Queen gepflanzt wurden. Die Queen selber war leider gerade nicht da, hat wohl ihr neues Enkelkind besucht… So verbringen wir den Rest des Tages bis wir dann abends noch ein paar Kilometer weiter fahren bis zu einer Farm, wo wir auf der fußballplatzgrossen Wiese ganz alleine die Nacht verbringen.

Der heutige Tag beginnt mit Wind (sehr viel Wind) und Regen und Sonnenschein im Wechsel. Nach einem langen Spaziergang durch den Wald mit viel Wild starten wir Richtung Salisbury, angeblich eine der schönsten Städte Südenglands. Ist sie. Wirklich schön, und so bummeln wir ein bisschen durch die Stadt und machen Halt an einem Baumarkt. Nachdem Christian die teuerste Tube Silikon seines Lebens erstanden hat (17 Euro!!) und wir für 1,75€ den Liter Diesel getankt haben beschließen wir nach Stonehenge zu fahren. Der nächste Entschluss?? Wir werden Mitglieder im National Trust… Fast 50 Euro soll der Eintritt für uns beide zu den Steinchen kosten… Nein, da auch noch der Wind in Orkanstärke bläst ziehen wir unverrichteter Dinge wieder ab und verschieben Stonehenge. Wir gondeln noch ein bisschen durch die ländliche Gegend und treffen auf wirklich wundersame Dinge…

Wisst ihr was das ist??

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Genau ein CamPigPlatz… Auch Schweine brauchen Urlaub…

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Wir beschließen den stürmischen Tag auf der Wiese einer kleinen Farm.