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müde…

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Müüüüdddeee…. Die letzten Tage waren echt anstrengend, deswegen gibt’s heute nur eine kurze Zusammenfassung von mir und ein paar Fotos…

Angefangen hat’s mit einem aufregenden Morgen und der Abfahrt von unserem schönen Plätzchen hoch über dem Fjord. Da hat sich Herrchen wohl ein bisschen verrechnet bei der Anfahrt. Zurück ging es dann nicht mehr so einfach. Der Weg über Steine und Moos wurde irgendwann ein bisschen schief, und dann irgendwann ein bisschen sehr schief…. Bis Herrchen dann meinte „aussteigen, alle 3, schnell, ich glaube wir kippen“. Mmmhh, ich glaube er hat recht, mein grosser grauer Freund hängt im 45 Grad Winkel zwischen den Steinen. Also schnell raus (geht ganz einfach, nach dem Öffnen der Türe fallen wir eh schon fast raus) und dann ergreifen Frauchen und wir 2 Hunde die Flucht. JA, ihr habt richtig gelesen. Die Dame des Hauses ist runter mit den Nerven und kann sich das nicht anschauen. Ja, hat die denn gar kein Vertrauen zu Herrchen? Der macht das schon… Was dann die nächsten 10 Minuten passiert kann ich nur erahnen, aber laut Herrchen war es wirklich knapp und Hulk hat zwischenzeitlich „Pfote“ gegeben, ein Reifen hing in der Luft und er ist ganz langsam von rechts nach links gewippt. Klingt lustig, hätte ich gerne gesehen.  Aber, natürlich haben wir es geschafft. Nach 10 Minuten der erlösende Ruf „wir können weiter“. Na Gott sei Dank, in Hulk ist doch mein ganzes Futter, wenn der umgefallen wäre müsste ich Hungern…

Dann heisst’s Fahren… Die Strecke kennen wir ja schon von der Hinfahrt. Bis Olderdalen folgen wir der bekannten Strecke zurück. Hier soll es dann auf die Fähre gehen Richtung Lyngseidet.

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Von dort aus geht’s nach Tromsö und dann mit der nächsten Fähre nach Botnhamn. Dort folgen wir einen wunderschönen Küstenstraße

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nach Gryllefjord um von dort aus nach Andennes überzusetzen. Natürlich wieder mit der Fähre…

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Ihr merkt schon, Fähre fahren ist unser neues Hobby. Na ja, das von den Menschen… Sierra und ich finden es langweilig. Wir müssen im Auto bleiben und dann schaukelt das immer so arg, dass ich ganz müde werde. Und die Wale haben wir auch nicht gesehen, weil wir unter Deck waren. Angeblich gab’s welche, ganz weit weg…

Am besten gefallen haben mir an diesen Tagen die Rentiere… Mann sind die blöd… Wollen doch wirklich am Sonntag zum Spar zum Einkaufen!!! Da is doch zu ihr Deppen…

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Ziemlich geärgert haben wir uns bei dieser Fährüberfahrt…

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An diesem Tag werde ich morgens von einem ganz schrecklichen Piepen wach! Was ist das denn?? Ach so, der Wecker… Kenn‘ ich gar nicht mehr. Warum denn Wecker? Na, wir wollen um 11 Uhr mit der Fähre fahren und müssen um einen Platz zu bekommen um 10 Uhr da sein. Davor müssen Sierra und ich aber noch spazierengehen, damit wir auf der Fähre ruhig sind und Anfahrt haben wir auch noch eine Stunde. Wir sind pünktlich da, viertel vor zehn (deutsche Pünktlichkeit). Drei Reihen vor uns sind schon besetzt, macht nix, wir müssten trotzdem draufpassen meint Frauchen. Würden wir auch , wenn nicht um fünf vor elf noch zwei Reisebusse kommen würden, die reserviert haben. Nachdem die Fähre voll ist sind wir, wie man oben sieht, das erste Auto das nicht mehr reingepasst hat. UUhhh, ich sag euch die Stimmung war echt bescheiden bei unseren Dosenöffnern… 4 Stunden müssen wir jetzt warten auf die nächste Fähre… Aber die Überfahrt war bei traumhaftem Wetter ein richtig schönes Erlebnis (sagt Frauchen, wir haben ja geschlafen und nix gesehen).

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Die nächsten Tage verbringen wir dann auf den Lofoten. Leider werden die Pfoten dieser Tage häufig nass, es regnet mal wieder ausgiebig…

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Aber ab und zu spitzt sie raus, die Sonne und beschert uns einmalige Bilder.

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Hier sind wir in A i Lofoten und überall stinkt es nach Fisch den die hier trocknen…

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Leider bleiben wir hier nicht länger, jeden Tag fahren, fahren, fahren… Was ist denn los? Ich glaube den beiden reicht’s, die wollen einfach keine 11 Grad mehr und Regen. Und ehrlich gesagt ich auch nicht, jedesmal ist mein Fell ganz nass und ich bekomme Locken…

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So dackelt Frauchen dann bei Windstärke 10 mal wieder über Hängebrücken

DSC_0012DSC_0015und ab und zu haben wir sogar Sonne und schauen uns Wasserfälle an.

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Gesellschaft für Hulk auf einem Wohnmobilstellplatz…

Inzwischen sind wir schon wieder 1500 km weit weg vom Nordkap kurz hinter Trondheim. Das Wetter ist immer noch fellunfreundlich, aber wir halten aus. Vielleicht gibt’s in Südnorwegen schönes Wetter, Bitte drückt uns die Daumen (und die Pfoten).

uuuppps…. tut mir leid

Oh Mann, diesmal hab ich wirklich Scheisse gebaut, und Frauchen hatte wegen mir richtig Ärger… Aber von vorne; wir waren an einem schönen Stausee, mit ganz viel grünen Wiesen und Bäumen und wir hatten beschlossen bei den anderen Wohnmobilen auf einem kleinen Parkplatz zu bleiben. Wie immer wenn wir irgendwo neu ankommen, darf ich erstmal auf Erkundung gehen, man muss ja schliesslich die Nachbarn kennenlernen und wissen wo man ist. Während Herrchen und Frauchen unser Spülwasser auffüllen spaziere ich um den Bus und schau mal nach nebenan. Dort sitzt ein dicker, alter Ire vor seinem Wohnmobil. Schon als ich an ihm vorbei gehe kommt ein kleiner Tritt in meine Richtung, und Frauchen beginnt schon die Stirn zu runzeln. Schnell weiter… Na und dann kommen wir zu  meiner grossen Dummheit die viel Ärger bringt. Ich spaziere so an dem Iren seiner mobilen Solaranlage vorbei die da am Boden steht und auf einmal verspüre ich einen Druck in der Blase… nichts anderes in der Nähe, also gut, heb‘ ich halt das Beinchen an der Solaranlage… (Bitte nicht schimpfen, jetzt weiss ich auch, dass das nicht so optimal war.) Uuuppps… So schnell kann ich gar nicht schauen, wie der Ire aufspringt, mit seinem Fuss voll ausholt und mich in den Bauch treten will. Gott sei Dank bin ich flink und er verfehlt mich ganz knapp. Aber das hätte er nicht machen sollen, Frauchen steht ungefähr 5 Meter von uns weg, und als er ausholt um mich zu treten fliegt auch schon der Trichter, den sie in der Hand hält… Allerdings nicht in meine Richtung, nein, sie bewirft den alten Mann und dann sag ich euch ist Krach angesagt. Während ich Ärger mit Herrchen bekomme und er mich zum Bus trägt schreien sich Frauchen und der Ire richtig heftig an. Frauchen entschuldigt sich zwar für mein Benehmen, aber das mit dem Treten hätte er echt lassen sollen… Man kann die sauer werden.  Ungefähr 3 Zentimeter ist ihr Gesicht noch von seinem entfernt, als sie sich mit ihm unterhält. Nach ungefähr 5 Minuten fallen beiden wohl keine englischen Schimpfworte mehr ein und sie trennen sich unter hasserfüllten Blicken.

Danke Frauchen dass du dich so für mich eingesetzt hast, ich werd’s auch sicher nicht mehr wieder machen… Versprochen…

Barney

Um das jetzt nochmal klar zustellen bevor wir böse Emails bekommen… Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass ein gut erzogener Hund so etwas auf keinen Fall machen darf. Barney hätte sicher von uns Ärger bekommen und ich hätte mich bei dem Herren entschuldigt und seinen Solaranlage geputzt… ABER… So nicht, niemand tritt meinen Hund, niemand… Und so hoffe ich für den netten Mann, dass ihm seine Solaranlage unter dem Hintern weg fault. Und weil ich ja nicht schadenfroh bin; Barney hat markiert, es haben also vor ihm schon  mehrere Hunde an die Solaranlage gepinkelt.

Frauchen

Hundegedanken

Hey ihr alle daheim,

jetzt darf ich auch mal wieder, und muss euch von meinem anstrengenden Hundeleben im Wohnmobil berichten.

Aufgestanden wird hier, nicht wie zu Hause um 6 Uhr, sondern irgendwann gegen acht (sind ganz schön faul geworden meine Dosenöffner), aber mir ist das ganz Recht, darf ich länger auf meiner Decke auf dem Beifahrersitz liegen. Dann geht’s erstmal ne meistens recht grosse Runde Spazieren. Am liebsten ist mir das natürlich in den Bergen. Wenn wir dann gegen halb zehn wieder da sind gibt’s erstmal Frühstück, für mich inzwischen immer draussen mit schönem Ausblick, diesen Vorzugsweise mit Blick aufs Meer. Dann dauert es meistens noch ewig, bis die zwei fertig sind. Aufräumen, Betten machen, Toilette entleeren, Wasser auffüllen, irgendwas dauert immer ewig. Ich mache in der Zeit mein Vormittagsschläfchen. Gegen halb elf starten wir dann. Ich nehme meinen Platz auf zwei Decken und einem Kissen zwischen den Sitzen ein und meistens gibt Herrchen Gas. (Manchmal auch Frauchen, aber dann krall ich die Pfoten ins Kissen, Frauen gehören nicht ans Steuer von sooo grossen Autos finde ich). Los geht’s… die meiste Zeit verschlafe ich die langweiligen Autofahrten, oft unterbrochen von einkaufen bei Lidl, tanken, Fotos machen und Wäsche waschen in Waschsalons. Nur wenn es bergab geht werde ich wach… uuuhhhh, das mag ich nicht so gerne. Aber inzwischen juckt mich das auch schon nicht mehr so. Und ich mag die Berge ja schliesslich und irgendwie müssen wir ja da hinkommen. Kraxeln in den Bergen ist inzwischen neben Frutti de Mare am Strand fressen meine absolute Lieblingsbeschäftigung. Meistens bleibt der Angsthase dazu auf den normalen Wegen und Herrchen und ich nehmen Abkürzung über die Felsen. (Aufgepasst meine Mädels zu Hause, Frauchen sagt ich habe einen richtigen Knackpopo bekommen vom vielen Bergwandern. Gegen eine kleine Pansenspende schicke ich euch gerne ein Foto davon).

Manchmal bilden sich die zwei auch ein, wir müssen eine Stadt besichtigen. Langweilig… aber gut ich komm schon mit. Zeitung lesen… Aber bald reichts mir, erst auf Italienisch, dann auf Französisch, jetzt auf Spanisch. Ich komme mit dem Fremdsprachen lernen gar nicht so schnell hinterher. Nach so anstrengenden Tagen gibt’s danach wieder eine zweite Schlafrunde bis wir dann an unserem Nachtstellplatz ankommen. Da heisst es für mich oft geduldig sein. Erst gefällt ihnen kein Platz, dann stehen wir schlecht, dann stehen wir schief, dann kommt die Sonne von der falschen Seite, dann kommt der Wind von der falschen Richtung… Oh Mann….

Was dann kommt ist allerdings meistens nicht schlecht. Entweder wir spielen eine Runde Federball, oder noch besser Fussball… Ich liebe es, aber der Ball ist echt zäh, wir haben ihn schon eine Woche und ich krieg ihn einfach nicht kaputt.

Dann geht’s meistens wieder ans Wandern und wenn wir dann gegen sechs im Bus sind, ist der Tag für mich gelaufen. Fressen, natürlich  mit schönem Ausblick draussen, (wenn’s regnet haben wir ein Problem) auf Berge oder Meer und dann kommt das Beste am ganzen Tag. Ich darf aufs Bett. Praktisch direkt neben der Küche, da fällt schon manchmal bei Kochen was ab, und auf zwei Decken sehr bequem. Den Platz verlasse ich dann auch nicht mehr bis die Herrschaften schlafen gehen wollen, dann muss ich wieder auf den Beifahrersitz. Zweimal durfte ich auch schon wegen Gewitter im  Bett schlafen, aber seitdem ich keine Angst mehr habe vor der Knallerei (juhu) darf ich nicht mehr rein, Frauchen sagt 140 cm für drei ist einfach zu eng, und sie hat keine Lust mehr mit meinem Hintern im Gesicht in der Früh aufzuwachen… Frechheit… bei dem Knackpopo…

Während ich das Bett geniesse, essen die zwei, unterhalten sich, Frauchen tippt am PC und Herrchen liest oder (der schlimmste Fall) sie spielen Karten. Herrchen ist danach meistens total schlecht drauf und meckert rum und Frauchen singt zur Musik. Komisch die zwei… mir kanns egal sein… ich hab ja mein Bett.

Also ihr seht mir geht’s gut.  Nur die Leberwurst geht mir ab, also Mona los gib mir was ab, kriegst auch ein Foto…;-)))

So ihr Lieben, jetzt  wünsch‘ ich euch eine schöne Adventszeit und schmeisse eine Runde feuchte Hundeküsse in die Gegend. Und denkt daran ihr müsst jetzt dann meine Weihnachtgeschenke losschicken, nicht vergessen gell.

Ach halt, Frauchen meint ich muss noch von der Burg erzählen, bei der ich mich zum Affen gemacht habe. Na gut, damit ihr was zum Lachen habt…

Wir waren auf so einer komischen Burg, ziemlich weit zu laufen und dann mussten wir ganz viele Fotos machen, langweilig. Aber egal, zum Wichtigen…

Da stand ein Pferd, so ein ganz grosses, mit Reiter, der hatte ein Schwert und eine Pistole. Ha, Pferde, da hab ich aber wirklich was dagegen, kann ich nicht leiden. Ich stand dann also neben dem Pferd und das schaut mich rotzfrech von oben herab an. Pah, ein knurren… und nichts, keine Reaktion.. wie ???? Dann hab ich es erstmal umkreist, und gebellt, und geknurrt. Nichts, immer noch keine Reaktion… Frechheit, dann bin ich ausgeflippt. Ich bin die nächsten 5 Minuten wie ein Irrer (sagt Frauchen) um dieses doofe Pferd gelaufen und hab mich nicht mehr eingekriegt… Es hat nichts geholfen, es kam keine Reaktion. Und was machen meine Chefs? Liegen vor Lachen fast am Boden. Hallo könnt ihr mir bitte helfen???!!!  Ich finde das so dreist, WARUM reagiert dieses blöde Viech nicht, es könnte doch wenigstens so tun als ob es Angst, oder wenigstens Respekt hätte… NIXXX… Irgendwann kommt von Frauchen dann wenigstens ein Kommentar „aber Barney, das ist doch aus Bronze“ … Bronze hin, Bronze her, ist mir doch Wurst, was weiss ich was Bronze für eine Rasse ist, aber es hätte doch wenigstens mal mit der Wimper zucken können. Jetzt hört auf zu lachen, ich weiss dass ihr das gerade macht… ihr seid genauso fies wie meine beiden Chefs.  ;-)))

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Gute Nacht