Schweren Herzens verlassen wir am nächsten Tag unseren lieb gewonnenen Stellplatz in Tarifa und fahren weiter Richtung Cadiz. Der nächste Halt heisst diesmal Conil de la Fontera. Ein netter kleiner Ferienort mit vielen weissen Häusern. An einer langen Strandpromenade finden wir einen schönen Platz direkt am Meer an dem wir für diesen Tag Quartier aufschlagen.
Abends packen wir dann mal wieder bei einem herrlichen Sonnenuntergang den Grill aus und es gibt spanische Bratwürste. Kurz darauf bekommen wir Gesellschaft. Eine junge Französin kommt auf einmal um den Bus gerannt und frägt uns nach einer Zigarette. Ziemlich aufgelöst erzählt sie uns, dass sie alleine mit dem Zelt auf Reise sei, und schon den ganzen Tag ein junger Mann mit Hund um ihr Zelt schleicht und sie verfolgt. Kurz darauf steht der Mann auch schon neben unserem Bus und beobachtet uns. Wir unterhalten uns ein bisschen mit der Französin und als der Typ dann weg ist schlägt sie ihr Zelt nahe bei uns am Strand auf. Weitere 10 Minuten später steht der Typ schon wieder bei uns am Bus. Christian geht raus und fragt ihn ob er ein Problem hat und bekommt als Antwort, ob wir wüssten wo die „Chica“ ist?! Christian schickt ihn in die falsche Richtung und erklärt ihm noch, dass er sich nicht mehr bei unserem Bus blicken lassen soll.
Den restlichen Abend beobachten wir die Umgebung und den umher schleichenden Spanier und machen uns richtige Sorgen um die junge Frau.
Gott sei Dank hat der junge Mann irgendwann aufgegeben und am nächsten Morgen überzeugen wir uns noch kurz davon, dass es der Französin gut geht bevor wir weiterfahren Richtung El Puerte de Santa Maria.
Dort kommen wir gegen Mittag auf dem Campingplatz Las Dunas an, auf dem mein Onkel Orhan seit 4 Wochen mit seinem Caravan steht. Wir verbringen zusammen mit ihm einen gemütlichen Nachmittag und sitzen abends bei ihm im Caravan, machen Brotzeit und trinken Wein. Am nächsten Tag ziehen wir um. Wir verlassen den Campingplatz und fahren 1 Kilometer weiter zu einem kleinen Parkplatz am Meer. Irgendwie passen wir und unser tierischer Anhang nicht auf einen Campingplatz. Die Hunde dürfen dort nicht von der Leine und auch wir kommen uns ein bisschen eingepfercht vor zwischen den vielen Luxuscampern mit Vorzelt und Gasgrill. Den Tag verbringen wir mit meinem Onkel beim Einkaufen und abends sitzen wir dann beim Sonnenuntergang vor unserem Bus und machen gemeinsam Brotzeit.
Der nächste Tag startet wolkig. Trotzdem beschliessen wir von El Puerte aus die Fähre nach Cadiz zu nehmen und uns die „älteste Stadt Europas“ anzuschauen. Guter Plan, schlecht ausgeführt… Auf die Fähre dürfen keine Hunde… (Langsam nerven mich die Spanier!!) Also rein in den Bus. Fahren wir halt nach Cadiz. Eine halbe Stunde später sind wir angekommen und bummeln durch die Stadt mit vielen kleinen Parks und einer tollen Markthalle. Auch die Gebäude und Kirchen sind wunderschön. Besonders beeindruckt sind wir von den gigantischen Gummibäumen.
Nach einem tollen Tag in einer schönen Stadt dürfen wir uns am Nachmittag mal wieder von dem „Saumagen“ unserer spanischen Hundeprinzessin überzeugen. Beim Einkaufen im Lidl fällt uns ein, dass wir vergessen haben, den Mülleimer ins Bad zu räumen, was wir normalerweise seit dem Einzug von Sierra machen wenn wir den Bus ohne die Hunde verlassen. Äh ja blöd… Als wir wiederkommen liegt die Burger King Tüte in Fetzen gerissen am Boden. Die Majo und der Ketchup sind leer und die Reste der Zwiebelleberwurst hat sie auch gefressen. Mahlzeit… Schau ma mal ob sie das verträgt… (Hat sie einwandfrei)
Zurück in El Puerte de Santa Maria spielen wir Fussball am Strand und verabschieden uns noch von meinem Onkel bevor es mal wieder todmüde ins Bett geht.
Der nächste Morgen bringt Regen und Wind, der optimale Tag also für Hausarbeit und so geht’s nach Jerez de la Frontera. Bekannt für ihren Sherry und die Reitschule. Wir allerdings nutzen die Stadt um Wäsche zu waschen und den Bus zu putzen. Was sein muss, muss sein.
Am Nachmittag fahren wir dann weiter nach Sanlucar de Barrameda. Onkel Orhan hat uns die nette Stadt empfohlen. Zufällig stoßen wir in dem Ort auch sofort auf einen kostenlosen Stellplatz der sich bis zum Abend mit über 80 Wohnmobilen füllt.
So unterschiedlich kann man reisen…
Eigentlich nix für uns, aber diesmal haben wir richtig nette Nachbarn. Solvana und Shogun durften wir schon kurz in El Cabo de Gata kennenlernen. Die beiden sind mit ihrem Hund Nico schon über 1 Jahr in ihrem amerikanischen Wohnmobil durch Spanien und Portugal unterwegs. Hier geht’s zu ihrer Seite.
Wir ratschen also ein bisschen und machen uns dann bei heftigem Wind auf zum Abendspaziergang entlang des Flusses Guadalquivir der dort in den Atlantik mündet.
Der nächste Tag ist mal wieder ein Ruhetag. Wir bummeln durch das nette kleine Städtchen, sitzen auf dem Hauptplatz, trinken ein Bierchen und geniessen die Sonne.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag weiter, aber nach dem Frühstück kommen die Nachbarn… Und wie das mit Nachbarn halt so ist, verquatscht man sich mal wieder. Irgendwann ist es zu spät zum Weiterfahren und so bleiben wir halt noch nen Tag, haben es ja nicht eilig. So wird es dann auch noch ein sehr netter Abend und wir sitzen noch lange bei den beiden im Camper und ratschen bei einem Glas Wein, Käse und Brot.
Bei Wind und Wolken starten wir dann aber am nächsten Tag wirklich Richtung Sevilla. In Gelves finden wir am Hafen einen Stellplatz und verbringen den Rest des Tages dort im Bus da es leider regnet.
Leider sieht es am nächsten Morgen nicht viel besser aus und so verzichten wir darauf uns Sevilla bei Regen anzusehen und fahren weiter Richtung Matalascanas. Erstmal gibt’s aber mal wieder was zu lachen mit unserer Prinzessin. Für ein Frühstück sind wir heute ein bisschen spät aufgestanden und so mache ich uns ein paar Brote fertig und lege sie in Alufolie gewickelt aufs Armaturenbrett. Dann tanken wir Wasser und entleeren am Hafen noch schnell die Toilette. Die 5 Minuten reichen Sierra, als ich wieder in den Bus schaue, hat sie sich die Pakete von dort oben runter gezogen und ist gerade am Verspeisen der Salami… Barney sitzt nur fassungslos daneben und schaut ihr zu.
Hungrig machen wir uns auf den Weg und finden kurz hinter Matalascanas in einem schönen Naturpark einen Parkplatz, der nur durch einen Pinienwald vom Meer getrennt ist. Leider wird die Freude ein bisschen getrübt als wir beim Spaziergang am Strand feststellen müssen, dass der komplette Sand von einer feinen Ölschicht bedeckt ist. Wir geniessen trotzdem den ruhigen Stellplatz und den tollen Pinienwald in dem die Hunde mal wieder richtig toben können.
Heute… Sonne… Zwar begleitet von kaltem Wind, aber das macht nichts. Da fällt einem das Aufstehen doch gleich viel leichter… Geht’s weiter bis nach Ayamonte kurz vor der portugisischen Grenze. Die Strecke durch den Naturpark ist nochmal sehr schön und vor allem sehr grün. Den restlichen Tag sitzen wir im Sand, schauen auf den Atlantik und lassen uns die Sonne auf die Nase scheinen.
Morgen heisst es Sandburg bauen und am Freitag geht’s dann auf nach Portugal (wenn nix dazwischen kommt).
Hallo ihr lieben. Habe heute gleich zwei Karten von euch bekommen. Vielen lieben Dank für die Glückwünsche zum Geburtstag und auch die Karte von Gibraltar war dabei. Oma hat ihre schon ein paar Tage vorher bekommen. Wie man sieht sorgt Sierra ja für regelmäßige Abwechslung,die wird Barney schon noch etwas beibringen. Uns geht’s soweit ganz gut, wir hoffen, euch auch! Grüße von allen 🙂
Hallo Striesa, das freut uns das alles angekommen ist ! Hab gehört das ihr nacheinander Magen Darm hattet, na dann habt ihrs ja für dieses Jahr hinter euch 😉 Liebe Grüße von uns vieren
Hahahahahahahahah Sierra gefällt mir schon jetzt :-)))))
Ob du das auch noch sagst wenn wir sie einen Tag bei euch lassen und sie den Kühlschrank ausräumt?? ;-))
Hallo ihr vier!
Vielen Dank für die nette Karte. Habe nur den Text nicht ganz verstanden. Brigitte sieht der Königin auf der Briefmarke gar nicht ähnlich und das Bild mit den Affen erinnert mich auch nicht an unsere Familie. Ihr habt da was verwechselt. 🙂
Müssen wir mal wieder Skypen, damit ihr unsere Gesichter nicht vergesst…
Hallo Ihr Lieben, doch wir fanden die Ähnlichkeit verblüffend.. 😉
Da ändert auch kein skypen was dran. LG Busfahrer 🙂
Bababababaaaahh!!! 😉
Kommt ihr mir mal wieder nach Hause 😉